„Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“

HSG Löhne-Obernbeck 1. Damen

Anfang Mai stand die Entscheidung fest: Bezirksliga, sie kommen – die 1. Damen der HSG Löhne Obernbeck. Nach 5 Jahren in der Kreisliga schafften es die Obernbeckerinnen mit einer starken Saison 2019/20 und einem Quäntchen Glück durch die Wildcard in die nächsthöhere Liga. Jedes Jahr erfolgte eine kontinuierliche Leistungssteigerung bis hin zum zweiten Platz in der letzten Saison. Das Team um Stefan Brockmeier konnte in 16 Spielen 13 Siege verbuchen. Nur ein unentschiedenes Spiel trennte die Mannschaft von dem Erstplatzierten, der TSG Altenhagen-Heepen 2. Jetzt heißt es angreifen und den Klassenerhalt sichern.

Die ersten Spiele der neuen Saison endeten für die ersten Damen mit zwei Niederlagen. Zu viele technische Fehler führten zu direkt gekonterten Tempogegenstößen der Gegner Wiedenbrücker TV (3.10.2020, auswärts) und Herzebrocker SV (10.10.2020, heim). So kam es im Duell gegen den Wiedenbrücker TV nur zu einem 28:22 Endstand (Halbzeit: 17:10) und die Gegner siegten verdient. Doch das Potenzial der HSG-Frauen war nach einer klaren Steigerung in der zweiten Halbzeit, die sie für sich entschieden, sichtbar. Die andere Spielweise, aber auch die Härte der Bezirksliga wurde den Obernbeckerinnen klar und deutlich nahegelegt. Das schnelle Ankommen in der neuen Liga war nun Aufgabe. Am vergangenen Wochenende konnte das Team schließlich in der ersten Halbzeit in vielen Abschnitten auf Augenhöhe mit dem Gegner Herzebrocker SV agieren. Im weiteren Spielverlauf fehlte jedoch der nötige Biss und die Konzentration, sodass zu viele Fehlwürfe nur zu einem 26:30 führten.

Mit einem starken Zusammenspiel und mentaler Stärke sollen übernächstes Wochenende die ersten zwei Punkte für die HSG-Frauen her. Und der Rivale ist kein Unbekannter: TuRa 06 Bielefeld – Drittplatzierter in der Kreisligasaison 2019/20 und ebenfalls Wildcard-Team. Bisher waren die Spiele der beiden Kontrahenten stets ein Kopf an Kopf-Rennen. Jetzt soll ein Sieg her. Der Ligakonkurrent ist aktuell mit dem siebten Tabellenplatz auf Augenhöhe mit den HSG-Frauen (ebenfalls 7. Platz). Anpfiff ist aufgrund von Überschneidungen um 17:30 Uhr in der Sporthalle Stieghorst (Am Wortkamp Bielefeld). Das Ziel lautet: Technische Fehler minimieren und die Konzentration über 60 Minuten halten, denn nur so kann das Team um Trainer Stefan Brockmeier und Co-Trainerin Kathrin Schade in der Bezirksliga mithalten.

Ganz nach dem Motto der HSG: Gemeinsam stark. Gemeinsam bewegen. Gemeinsam erfolgreich, soll in dieser Saison der Klassenerhalt gesichert werden. Stefan Brockmeier weiß um die Qualitäten seiner Mannschafft: „Wir haben trotz der schwierigen Situation um das Coronavirus viele disziplinierte Trainingseinheiten hinter uns gebracht und arbeiten nach jedem Spiel unsere Schwächen im Training auf. Ich weiß, dass diese Mannschaft den Ehrgeiz hat den Klassenerhalt zu sichern und bin mir sicher: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!“.

Letztes Saisonspiel: HSG Löhne Obernbeck – Herzebrocker SV 30:26 (16:13)
Tore: Bithja Kieslich (13/5), Julia Vogelsang (4), Jana Baumann (3), Katharina Boehnke (2), Isabel Kasper (2), Klara Funda (1)
Nächstes Saisonspiel: Tura Bielefeld – HSG Löhne Obernbeck, 17: 30 Uhr (Sporthalle Stieghorst – Am Wortkamp, Bielefeld).

Fakten zu den HSG-Frauen:
Abgänge: Aileen Fischer (TV Häver), Juliane Brune (TV Häver), Gina Röding (schulisch bedingt)
Neuzugänge: Keine.
Spielerkader: Annette Womelsdorf (Torfrau), Merle Viermann (Torfrau), Bithja Kieslich (Mitte und Rückraum rechts), Julia Vogelsang (Rückraum links und rechts), Milena Stuke (Rückraum links und rechts), Jana Baumann (Rückraum rechts und Rechtsaußen), Linda Blankenstein (Linksaußen), Katharina Fricke (Linksaußen, Rechtsaußen), Isabel Kasper (Kreis, Rückraum rechts, Linksaußen), Katharina Boehnke (Linksaußen, Mitte), Jiska Kreft (Rechtsaußen), Klara Funda (Kreis, Rückraum rechts), Maren Brockmeier (Rückraum links und rechts, Kreis)
Trainergespann: Stefan Brockmeier, Co-Trainerin Kathrin Schade (seit 2016, 5. Saison)
Saisonziel: Klassenerhalt

Autor: Jana Baumann

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