1. Herrenmannschaft siegt im Nervenkrimi gegen den TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck 5

Das Spiel gegen den TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck 5 war nichts für schwache Nerven. Jöllenbeck war mit voller Mannschaftsstärke angereist und ging hoch motiviert ins Spiel. Als Aufsteiger war die Truppe für die Obernbecker unbekannt, sodass man die ersten Minuten nutzte, um sich auf den Gegner einzustellen. So kam es dann auch schnell zur ersten 2-Tore-Führung (3:1 – 4. Minute). Doch diese Führung sollte nicht lange währen, denn Jöllenbeck gelang in der 8. Minute bereits der Ausgleich. Ab da entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel bei dem jeder Fehler durch die andere Mannschaft bestraft wurde. Dementsprechend musste die Konzentration hochgehalten werden, um nicht unnötig in einen Rückstand zu geraten.
Genau das passierte den Hausherren zum letzten Drittel der ersten Halbzeit jedoch, sodass Jöllenbeck mit 2 Toren in Führung gehen konnte (23.). Wie schon zuvor war auch diese nicht von langer Dauer und die Obernbecker Jungs schafften es, das Blatt zur Halbzeitpause zu wenden und mit dem Spielstand von 11:10 in die Kabine zu gehen.

Nach der Pause gelang es den Gastgebern nicht, aus ihrem Anwurf direkt den Vorteil zu ziehen und mit einem weiteren Tor den Druck zu erhöhen. So ging es dann bis zur 51. Minute ausgeglichen und mit wechselnden Führungen weiter. Die Obernbecker konnten sich dabei auf eine konzentrierte Abwehrleistung verlassen und hatten mit Thomas Kreft dazu noch einen starken Rückhalt im Tor, der das ein oder andere Mal herausragende Paraden zeigte.
Zur 56. Minute lag die HSG dann mit 2 Toren in Führung (21:19) und sah sich schon auf die Siegerstraße abbiegen, doch der Jöllenbecker Trainer fand dann in seiner Auszeit (57.) noch einmal die richtigen Worte. Jöllenbeck gab sich nicht auf und erzielte ihrerseits den Anschlusstreffer zum 21:20 in der 58. Minute. Eine Minute später hätte die HSG den Sack zumachen können, vergab ihrerseits dann jedoch einen möglicherweise vorentscheidenden Siebenmeter. Das nutzte Jöllenbeck aus und glich in der 59. Minute zum 21:21 aus. Im anschließenden Angriff zog Lukas Lebeau dann die grüne Karte (59:17) und gab die letzten Anweisungen an seine Mannschaft, um die 2 Punkte doch noch zu Hause behalten zu können. Die ersten Versuche, zu einem Torabschluss zu kommen, scheiterten jedoch und die Zeit wurde immer knapper. Getragen von den lauten Anfeuerungsrufen des eigenen Publikums, fasste sich Paul Blankenstein dann ein Herz, brach auf der halb linken Position durch und erzielte knapp vor der Schlusssirene den entscheidenden Treffer zum 22:21 Sieg. Anschließend grenzenloser Jubel in der Halle. Die anschließende Siegesfeier mit den eigenen Fans in der Halle war dann der Auftakt zu einem langen Abend auf der HSG Weihnachtsfeier.

HSG Löhne-Obernbeck: Jan-Minh Homburg (5/5), Christopher Klama (4), Fynn-Jonas Janke (3), Lino Ritter (3), Lukas Stuke (2), Sebastian Kleimeier (2), Dominik Möller (2), Paul Blankenstein (1), Daniel Müller, Björn von Hören, Jonathan Kramer, Thomas Kreft

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